Wie funktioniert Holzschutz?


Arten & Funktion des Holzschutzes

Thermoaktiver Holzschutz

Die Temperatur im Anwendungsbereich des Holzes beeinflusst wie unterschiedlich tief die äußeren Einflüsse in das Holz eindringen können. Mit Hilfe der Temperatur können allerdings auch die Wirkstoffe des Holzschutzes unterschiedlich tief in das Holz eindringen und dieses vor äußeren Einflüssen schützen.

Kälte

Holzschutz sollte bei Kälte direkt an der Holzoberfläche wirken und dort eine wasserunlösliche Schutzschicht bilden.

Wärme

Bei Wärme sollte der Holzschutz tiefer in das Holz eindringen und von Innen heraus eine Austrocknung verhindern.

Wasserabweisender Holzschutz

Die größten Veränderung entstehen im Holz durch das Eindringen von Wasser und Feuchtigkeit. Hier kann sich eine Holzbläue bilden oder das Holz schwemmt auf und verändert nicht nur die Farbe sondern auch seine Form. Wasserabweisender Holzschutz bildet einen Schutzfilm, sodass es vor den meisten Gefahren durch Wasser und Feuchtigkeit gut geschützt ist. Durch diesen Schutzfilm perlt das Wasser am Holz ab und kann nicht eindringen.

Biologischer Holzschutz

Ein sehr wichtiger Faktor beim Holzschutz ist die biologische Reinheit. Holzschutz sollte, in einer Zeit in der wir immer mehr auf unsere Erde und Umwelt achten müssen, nicht mehr aus chemischen, umweltschädlichen oder gesundheitsschädlichen Stoffen bestehen. Wir verwenden Holzschutz sowohl für Holz im Innen- als auch im Außenbereich, daher sollten die Inhaltsstoffe für uns Menschen,  die Tier – und Pflanzenwelt einen sehr hohen Stellenwert haben.

Weichholzschutz

Weichholzschutz wurde entwickelt um auf die besonderen Eigenschaften dieser Holzart besser eingehen zu können und sie optimal gegen alle Witterungseinflüsse zu schützen. Als Weichhölzer werden alle Baumarten bezeichnet, deren Darrdichte unter 0,55g/cm³ liegt. Die Darrdichte ist die Rohdichte des Holzes bei einem Wassergehalt von 0%. Als Weichhölzer gelten z.B.: Douglasie, Fichte, Tanne, Kiefer, Lärche, Pappel und Weide.

Hartholzschutz

Hartholzschutz gilt als Äquivalent zum Weichholzschutz und soll auch hier die besonderen Eigenschaften des Hartholzes unterstützen und beschützen. Zu den Harthölzern zählen alle Holzarten, die eine enge Gefäßstruktur und einen großen Anteil an Fasern aufweisen. Harthölzer verfügen über eine große Bandbreite an Farben und können sehr lebhafte Maserungen besitzen. Da diese Holzarten sehr langsam wachsen, wird die Beschaffenheit oft als sehr hart, dicht und schwer beschrieben. Als Harthölzer gelten z.B.: Eiche, Rotbuche, Esche, Ulme, Ahorn, Birke und Traubenkirsche.